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Objektivvergleich Zoom-Objektive RF vs. EF

In diesen Videos der Objektivvergleich-Videoreihe stellt Guido Krebs, Leiter Technisches Marketing bei Canon Deutschland, die beliebtesten und besten Zoom-Objektive der EF-Objektive den jeweiligen RF-Objektiven gegenüber, beschreibt die Vorteile und Unterschiede und klärt die Fragen: Lohnt sich der Umstieg auf die RF-Objektive, die speziell für das EOS R System entwickelt wurden? Welche Vorteile bringen sie im Vergleich zu EF-Objektiven, die man mittels Adapter an EOS R Systemkameras benutzen kann?

Das aktuelle RF 10-20mm F4 L IS STM steht dem EF 11-24mm F4 L USM aus der EF-Objektivreihe gegenüber. Die Vorteile der Spiegellos-Konstruktion für das EOS R System werden bei diesem Vergleich besonders deutlich. Das RF-Objektiv ist wesentlich kompakter und leichter und wiegt nur ca. die Hälfte der EF-Version, die für die EOS-Spiegelreflexkameras konstruiert wurde. Dabei bietet die RF-Version zusätzlich einen Bildstabilisator und eine um 1mm kürzere Brennweite. Die Abbildungsqualität wurde unter Zuhilfenahme einer digitalen Verzeichniskorrektur in den Bildecken sichtbar verbessert und das schon bei offener Blende. Zu der hohen Abbildungsqualität des RF-Objektivs trägt auch die optische Bildstabilisierung bei, die der EF-Version fehlt. Last but not least ist das RF 10-20mm F4 L IS STM rund 500 Euro preisgünstiger als das EF-Pendant.

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 Das EF 16-35mm F4 L IS USM und das RF 14-35mm F4 L IS USM bieten eine vergleichbare Abbildungsleistung. Die Unterschiede liegen in der Ausstattung und im Brennweitenbereich. Das RF-Objektiv bietet eine um zwei Millimeter kürzere Anfangsbrennweite. Damit bietet es noch mehr Spielraum bei Weitwinkelaufnahmen. Das RF-Objektiv ist zudem kompakter als die EF-Version mit dem Adapter, der für die Verwendung an EOS R-Systemkameras erforderlich ist. Das RF 14-35mm bietet eine optische Bildstabilisierung von 5 Stufen, mit dem IBIS der EOS R Kameras sieben Stufen. Das EF 16-35mm schafft 4 Stufen. Schließlich ist auch die Naheinstellgrenze der RF-Optik kleiner. Unterm Strich bietet das RF 14-35mm F4 L IS USM ein flexibleres Gesamtpaket dank kürzerer Brennweite, besserer Bildstabilisierung und kompakteren Abmessungen.

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Die beiden Objektive liegen in einer vergleichbaren Preisklasse. Das EF-Objektiv gehört zur L-Serie, bietet eine durchgängige Lichtstärke von F4 und ist gegen Staub und Spritzwasser geschützt. Das RF 15-30mm ist dem EF-Objektiv in punkto Abbildungsleistung von den Ecken bis zur Bildmitte in allen Belangen überlegen. Zudem verfügt es über eine optische Bildstabilisierung mit 5 Stufen, zusammen mit dem IBIS der EOS R Systemkameras sind es sogar 7 Stufen. Hinzu kommt die Makrotauglichkeit mit einem Abbildungsmaßstab von 1:2 für Nahaufnahmen. Schließlich sorgt der STM-Motor für den Autofokus bei Videoaufnahmen für eine besonders gleichmäßige und leise Verstellung. Unter dem Strich ist das RF 15-30mm vielseitiger und bietet mehr kreative Möglichkeiten.

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Das RF 15-35mm F2.8 L IS USM für EOS R Systemkameras und das für EOS DSLR-Kameras konstruierte EF 16-35 F2.8 L III USM sind in etwa gleich groß und schwer. Die Unterschiede sind in der optischen Leistung zu finden. So bietet das RF-Objektiv eine um 1 mm kürzere Weitwinkelbrennweite – ein feiner Unterschied, der in der Praxis durchaus sichtbar wird. Die Abbildungsleistung des RF-Objektivs wurde vor allem „am langen Ende“ bei 35 mm deutlich verbessert. Ein wesentlicher Unterschied ist die optische Bildstabilisierung. Diese fehlt beim EF 16-35mm. Das RF 15-35mm hingegen kompensiert Verwacklungsunschärfen bis 5 Stufen optisch, im Zusammenspiel mit dem IBIS der EOS R Systemkameras sind es sogar bis zu 7 Stufen. Unter dem Strich bietet das RF 15-35mm F2.8 L IS USM mehr Vorteile und mehr Flexibilität bei Lowlight-Aufnahmen und beim Filmen.

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Das RF 70-200mm ist deutlich kompakter und leichter als das EF-Objektiv, denn der Tubus fährt erst beim Zoomen aus, was für ein kleineres Packmaß sorgt. Vor allem auf der optischen Seite bietet die neue RF-Konstruktion Vorteile. Der optischen Bildstabilisator gleicht 5 Stufen aus und im Zusammenspiel mit der internen Stabilisierung der EOS R Systemkameras bis zu 7,5 Stufen. Das EF-Objektiv schafft optisch nur 3,5 Stufen. Die Abbildungsleistung des RF 70-200mm ist im Bereich der kurzen Brennweiten besser als bei der EF-Variante. Für Filmer interessant: Beim Verstellen der Brennweite ändert sich der Fokuspunkt nur minimal, d.h. das Focus Breathing fällt bei Videoaufnahmen nicht störend auf. Unter dem Strich bietet das RF 70-200mm F2.8 L IS USM eine deutlich bessere Abbildungsleistung, einen leistungsstärkeren Bildstabilisator und mehr Videotauglichkeit – und das bei wesentlich kompakteren Abmessungen.

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In diesem Video stellt Guido Krebs, Leiter Technisches Marketing bei Canon Deutschland, zwei beliebte Telezoomobjektive mit einem Brennweitenbereich von 70-200mm mit Lichtstärke F4 einander gegenüber. Der augenfälligste Unterschied ist die Bauform: Das RF 70-200mm ist deutlich kompakter. Beide Objektive verfügen über einen optischen Bildstabilisator, der 5 Stufen ausgleicht. Das RF-Objektiv bietet im Zusammenspiel mit der internen Bildstabilisierung (IBIS) einiger EOS R Systemkameras bis zu 7,5 Stufen. Die Abbildungsleistung des RF 70-200mm ist vor allem bei den kürzeren Brennweiten besser als die des EF-Objektivs. Zudem wurde beim RF 70-200mm das Focus Breathing minimiert: Beim Verstellen der Brennweite ändert sich der Fokuspunkt nur minimal, was vor allem Filmern zugutekommt. Ein weiterer Unterschied: Das EF-Objektiv kann mit den EF-Extendern verwendet werden, das RF 70-200mm F4 L IS USM ist nicht mit den RF-Extendern kompatibel.

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Das EF 24-105mm F3.5-5.6 IS STM bietet eine etwas höhere Lichtstärke. Das RF 24-105mm F4-7.1 IS STM ist dafür wesentlich kompakter. Die RF-Variante verfügt über den deutlich besseren Bildstabilisator, der optisch bis zu 5 Stufen und in Kombination mit dem IBIS der EOS R Systemkameras bis zu 8 Stufen kompensiert. Die EF-Version kommt auf nur 4 Stufen. Hinzu kommt die Makrofähigkeit des RF-Objektivs, das einen Abbildungsmaßstab bis 1:2 im Nahbereich ermöglicht. In Summe ist das RF 24-105mm F4-7.1 IS STM ein vielseitiges und kompakte Upgrade zum EF-Objektiv, wenn man auf Reisen und mit leichtem Gepäck unterwegs fotografieren möchte.

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Das RF 24-105mm F4 L IS USM ist im Vergleich zum EF 24-105mm F4 L IS II USM mit dem Mount-Adapter spürbar kompakter. Hinzu kommt der optische Bildstabilisator des RF-Objektivs, der optisch bis zu 5 Stufen und im Zusammenspiel mit dem IBIS der EOS R Systemkameras bis zu 8 Stufen kompensiert. Die EF-Version kommt auf nur 4 Stufen. Das RF-Objektive verfügt zudem über einen schnelleren Autofokus und die Abbildungsleistung ist im Vergleich zum EF 24-105mm über den gesamten Brennweitenbereich überlegen. Das RF 24-105mm F4 L IS Objektiv der L-Serie ist ein ausgewogenes und leistungsfähiges Universalobjektiv für das EOS R System.

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Das RF 24-70mm F2.8 L IS USM und das EF 24-70mm F2.8 L II USM sind in etwa gleich groß und schwer. Die Unterschiede liegen in der optischen Leistung. Das RF-Objektiv bietet eine über den gesamten Brennweitenbereich gleichbleibend hohe Abbildungsleistung, während die EF-Version im mittleren Bereich um 50mm im Vergleich zur Anfangs- und Endbrennweite schwächer ist. Hinzu kommt der optische Bildstabilisator des RF-Objektivs, der optisch bis zu 5 Stufen und im Zusammenspiel mit dem IBIS der EOS R Systemkameras bis zu 8 Stufen kompensiert. Dem EF 24-70mm fehlt die optische Stabilisierung. Das professionelle Ausstattungspaket des RF 24-70mm F2.8 L IS USM bietet unter dem Strich ein Plus an Vielseitigkeit und eine durchgehend bessere optische Leistung.

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Das EF 300mm F2.8 L IS USM ist in der Sport- und Modefotografie das Maß der Dinge, während das EF 200-400mm F4 L IS USM 1.4 Extender in der Wildlife-Fotografie beliebt ist. Die Abbildungs- und Autofokusleistung aller drei Objektive liegen auf höchstem Niveau. Im Zusammenspiel mit den 1,4- und 2-fach-RF-Extendern ergibt sich beim RF 100-300mm ein Brennweitenbereich von 140-420mm bzw. 200-600mm. Qualitativ wird mit und ohne Extender das Niveau von Festbrennweiten erreicht. Im Vergleich zum EF-200-400mm ist das RF-Objektiv zudem deutlich kompakter. Im Vergleich zum EF 300mm bietet das RF 100-300mm die Flexibilität mit kürzeren Brennweiten. Das Ziel der Canon Ingenieure, mit dem RF 100-300mm F2.8 L IS USM ein lichtstarkes und flexibel einsetzbares Objektiv zu konstruieren, das beide EF-Superteleobjektive ersetzen kann, wird durch das kompromisslose Zusammenspiel mit den RF-Extendern voll erreicht.

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Das EF 100-400mm F4.5-5.6 L IS USM ist ein professionelles Objektiv aus der L-Serie, das EF 70-300mm F4-5.6 IS II USM ist ein Standard-Telezoom. Das EF 70-300mm weist eine etwas höhere Lichtstärke als das RF 100-400mm auf. Demgegenüber punktet das RF-Objektiv mit einem längeren Brennweitenbereich und dem schnelleren Autofokus. Hinzu kommt ein Abbildungsmaßstab von bis zu 1:2,4 und ein optischer Bildstabilisator, der 5,5 Blendenstufen kompensiert. Das EF 70-300mm schafft nur 4 Stufen. Vor allem aber überzeugt das RF 100-400mm F5.6-8 IS USM mit einer deutlich besseren Abbildungsleistung. Diese kann sich mit dem dritten Objektiv im Vergleich messen, dem EF 100-400mm F4.5-5.6 L IS USM, das zur professionellen L-Serie gehört. Das RF 100-400mm überzeugt im Dreiervergleich durch seine hohe Abbildungsqualität, schnellen Autofokus und leistungsfähigen Bildstabilisator und bietet auch dank der Kompaktheit das beste Paket für den vielseitigen Einsatz.

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Trotz des größeren Brennweitenbereichs ist das RF 100-500mm leichter und kompakter als das EF-Objektiv mit dem erforderlichen Mount-Adapter. Der optische Bildstabilisator des RF-Objektivs schafft 5 Stufen, im Zusammenspiel mit dem IBIS einer EOS R Systemkamera sind es sogar 6 Stufen. Das sorgt z. B. in der Wildlife-Fotografie für einen merklichen Unterschied. Die Bildstabilisierung des 100-400mm EF-Objektivs leistet nur vier Stufen. Die Abbildungsqualität des RF-Objektivs ist im Nahbereich besser als beim ED-Objektiv. Beide Superteleobjektive sind mit den 1,4fach- und 2-fach Extendern der jeweiligen Objektivserien kompatibel, beim RF 100-500mm können bis zu 1.000 Millimeter Telebrennweite erreicht werden. In Summe ist das RF 100-500mm F4.5-7.1 L IS USM dank Brennweitenbereich, Bildstabilisierung und Abbildungsqualität deutlicher vielseitig einsetzbar als das EF 100-400mm.

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In diesem Video vergleicht Guido Krebs, Leiter Technisches Marketing bei Canon Deutschland, das aktuelle RF 200-800mm F6.3-9 IS USM mit dem EF 100-400 F4.5-5.6 L IS II USM in Kombination mit dem EF-2x-Extender. Mit dieser Kombination ergibt sich der gleiche Brennweitenbereich wie beim RF 200-800mm. Das RF-Objektiv ist zwar etwas voluminöser als die EF-Kombination, bietet dafür allerdings handfeste Vorteile, die vor allem für die Wildlife-Fotografie entscheidend sind. So ist das RF 200-800mm deutlich lichtstärker als die EF-Kombination aus Objektiv und Extender. Vor allem ist die Abbildungsleistung des RF-Objektivs besser als die der EF-Kombi. Ebenfalls wichtig: Der Autofokus stellt beim RF 200-800mm schneller scharf. Für die Wildlife-Fotografie ist das RF 200-800mm F 6.3-9 IS USM also die konsequentere Lösung. In Kombination mit dem 2x RF-Extender vergrößert sich der Brennweitenbereich auf beeindruckende 400-1600 Millimeter.

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Das RF-S 10-18mm F4.5-6.1 IS STM ist im Vergleich zum EF-S 10-18mm F4.5-5.6 IS STM bei Brennweite 18mm um 1/3 Blendenstufe lichtschwächer, was aber in der Praxis bei Weitwinkelaufnahmen kaum eine Rolle spielt. Dafür ist es deutlich kompakter als das EF-S-Objektiv. Vor allem aber ist die Abbildungsleistung am Bildrand wesentlich besser. Unterm Strich zeigt sich für die RF-S-Variante ein Plus an Kompaktheit und Qualität.

Das RF-S 18-150mm F3.5-6.3 IS STM wurde speziell für EOS R Kameras mit APS-C Sensor konstruiert. Die RF-S-Variante ist trotz des größeren Brennweitenbereichs deutlich kompakter als das EF-S 18-135mm F4.5-5.6 IS USM. Beim RF-S-Objektiv arbeitet auch die Bildstabilisierung effektiver: Sie kompensiert 4,5 Stufen und im Zusammenspiel mit dem IBIS der EOS R Systemkameras sogar 7 Stufen. Darüber hinaus hat das RF-S 18-150mm die kürzere Naheinstellgrenze, so lassen sich Aufnahmen im Makromaßstab 1:1,7 erzielen. Unter dem Strich punktet das RF-S 18-150mm F3.5-6.3 IS STM im Vergleich zum EF-S mit Vorteilen, die für ein Reisezoom besonders wichtig sind, nämlich mehr Kompaktheit und größere Vielseitigkeit.

Das RF-S 55-210mm F-5-7.1 IS STM wurde speziell für EOS R Kameras mit APS-C Sensor konstruiert. Im Vergleich zum EF-S 55-250mm F4-5.6 IS STM ist es etwas lichtschwächer und hat eine um 40 mm kürzere Telebrennweite. Dafür ist es deutlich kompakter und passt besser ins Reisegepäck. Bei wenig Licht gleicht der Bildstabilisator des RF-S-Objektiv 4,5 Stufen aus, im Zusammenspiel mit dem IBIS einer EOS R Systemkamera wie der EOS R7 sind es sogar 7 Stufen. Das EF-S-Objektiv kommt hier nur auf 3,5 Stufen. Hinzu kommt die deutlich kürzere Naheinstellgrenze von 73 cm der RF-S-Variante. Damit lässt sich eine Visitenkarte formatfüllend fotografieren. So gelingen auf Reisen noch dichtere Nahaufnahmen, was die Vielseitigkeit der kreativen Möglichkeiten mit dem RF-S 55-210mm F-5-7.1 IS STM nochmals erweitert.